Jutta Festival Neuendorf im Sande – akustische Stolpersteine

Gudrun K.:
Am 27.7.2024 waren wir Omas auf „Juttas Festival“ in Neuendorf im Sande bei Fürstenwalde präsent.
Der weithin leider unbekannte Gutshof Neuendorf im Sande hat eine sehr bewegte Geschichte. Zur Zeit des Nationalsozialismus war es eine Ausbildungsstätte der Hachschara, in der jüdische Jugendliche auf die Ausreise nach Palästina vorbereitet wurden.
Über unseren gewohnten Info-Stand und eine aufrüttelnde Ansprache Renates hinaus, präsentierten Maria und Marion in sehr bewegender Weise akustische Stolpersteine zum Gedenken an die Namensgeberin des Festivals, Jutta Baumwol, die Lehrerin Clara Grunwald und die Fotografin Charlotte Joel. Sie alle waren in den dunklen Jahren in Neuendorf tätig und wurden gemeinsam mit vielen anderen Bewohner:innen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Das Festival wurde erstmals vom Verein Geschichte hat Zukunft organisiert, der seit 2018 die Geschichte des ehemaligen jüdischen Lehrdorfs aufarbeitet. Ein Besuch der Website Geschichte hat Zukunft, der dort stattindenden Veranstaltungen und des Museums lohnt.