Unser OMA-Jahr 2024 – Ein Rückblick

Januar

Nach der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche zum Potsdamer Geheimtreffen zur sog. „Remigration“ organisieren die Omas gegen Rechts zusammen mit dem Runden Tisch Antifaschismus die erste Protestveranstaltung in Berlin: Kundgebung vor dem Roten Rathaus.

Februar

Das Bündnis #HandinHand organisiert die Großdemonstration #WirSindDieBrandmauer in Berlin. Rund 300.000 Menschen aus ganz Deutschland protestieren vor dem Bundestag gegen rechtsextremistische Pläne. Die Omas gegen Rechts begrüßen die Demonstrierenden am Bahnhof mit Trommeln, Franziska und Maja halten viel bejubelte Reden.

März

Auf dem Nettelbeckplatz feiern wir mit anderen feministischen Organisationen den Internationalen Frauentag – traditionell mit vollem Einsatz der Trommelgruppe. Wir protestieren gegen die AfD-nahe Desiderius Erasmus Stiftung – und: wir werden immer mehr: Unser monatliches Treffen ist so gut besucht wie nie, wir freuen uns über zahlreiche neue Frauen.

April

Wir besuchen CDU und FDP und erinnern sie an die rote Linie, die sie gegenüber der AfD ziehen wollen. Unsere Ausflüge nach Brandenburg beginnen, wir wollen die dortigen Initiativen in ihrem Engagement gegen Rechts unterstützen. Teltow, Velten, Oranienburg, sind unsere ersten Stationen, eine gelungene Aktion gibt es in Angermünde.

Mai

Das Grundgesetz feiert Geburtstag, und die Europa-Wahlen stehen an. Wir nutzen die Anlässe zu einem Demokratiefest auf dem Alexanderplatz. Die Stadtteilgruppen und die Trommlerinnen (+Friends) gestalten ein buntes Programm. Unser Aufruf: Geht wählen, wählt demokratisch!

Juni

Die Initiative „Kein Konto für die AfD“ ist letztendlich erfolgreich: das Spendenkonto bei der Volksbank wird gekündigt und verschwindet von der AfD-Website.
Die großen Proteste gehen weiter, die Großdemonstration an der Siegessäule bringen wieder zehntausende Menschen auf die Straße.

Juli

Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner will in der „Staatsreparatur“ Lichterfelde einen Vortrag zu seinem Lieblingsthema halten. Das können wir natürlich nicht unkommentiert lassen und veranstalten mit vielen Steglitz-Zehlendorfer Partnerorganisationen einen lautstarken Gegenprotest.
Der Trostfrauenstatue in Berlin-Moabit, die längst zu einem Mahnmal zur Gewalt gegen Frauen wurde, ist wieder einmal in Gefahr, von ihrem Standort entfernt zu werden. Dagegen werden wir aktiv.

August

In Erfurt findet der 1. Bundeskongress der Omas gegen Rechts in Deutschland statt. Berlin ist natürlich mit einer großen Delegation vertreten.
Neben unserer Präsenz auf Straßenfesten geht es im Sommer verstärkt nach Brandenburg. In Fürstenwalde, Bad Freienwalde, Neuenhagen und an vielen anderen Orten werben wir für die Teilnahme an der Brandenburger Landtagswahl und das Kreuzchen bei einer demokratischen Partei.

September

Den Omas gegen Rechts wird der Aachener Friedenspreis verliehen. Das ist Wertschätzung und Ansporn zugleich. Wir machen weiter mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen, z.B. der Diskussion mit Hendrik Cremer (Autor des Buchs „„Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen: Wie gefährlich die AfD wirklich ist“).
In Brandenburg ist Endspurt vor der Landtagswahl, und wir sind in Werder, Wandlitz und Oranienburg dabei.

Oktober

Den 3. Oktober haben wir uns diesmal nicht von den Rechten wegnehmen lassen und sind dem Aufruf des Bündnisses für ein weltoffenes und solidarisches Berlin gefolgt. Die Kundgebung #WirSindDa: Für eine weltoffene und solidarische Gesellschaft fand am Lustgarten statt.
Am Antonplatz protestierten wir gegen den allgegenwärtigen „III. Weg“, und auch für die Rettung der Trostfrauenstatue mussten wir wieder aktiv werden.

November

Im Gedenkmonat November gibt es viele Anlässe zum Erinnern und Mahnen. Auch feministische Themen standen bei uns im Vordergrund: auf dem Nettelbeckplatz gedachten wir mit anderen Frauenorganisationen der durch Femizide ums Leben gekommenen Frauen. Am 25. November begingen wir mit einer Demonstration und einer Performance den Internationalen Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.

Und noch ein Preis für die Omas gegen Rechts! In Berlin wurde von der Stiftung ZASS einer der drei Ketteler-Preise 2024 an uns vergeben. Ein Anlass zum Feiern und Motivation für das kommende Jahr!

Dezember

In Friedrichshain haben wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen erfolgreich gegen den Aufmarsch von Neonazis protestiert. Kurz vor Weihnachten haben wir der Opfer eines weiteren Anschlags gedacht, und wir mahnen, dass der schreckliche Vorfall keinen Anlass für Hass und Hetze bieten darf.

Alles Gute für 2025 wünschen die OmasGegenRechtsBerlin!