„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“ (Zitat)
(Bundespräsident Roman Herzog am 27. Januar 1996, den er an diesem Tag zum zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärte).
Viele von uns haben noch Erinnerungen an Erzählungen in der Familie aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, oder an die auch noch über viele Jahre andauernde Sprachlosigkeit der Eltern.
Um Gegenwärtigkeit verstehen und einordnen zu können, müssen wir uns gemeinsam an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern und zusammen mit der jüngeren Generation kritisch mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen. In der jungen Generation ist dieses Wissen oft nicht präsent. Eine Schülerin formulierte es einmal so:
„Wir sollen […] versuchen zu erinnern, zu fühlen und zu gedenken. Aber NS-Terror? Meine Erinnerung ist das nicht. Ich kann mich an meinen achten Geburtstag erinnern. An meine erste Liebe. […] Ich erinnere mich nicht an den Krieg […].“
(Schülerin, 19 Jahre, zitiert nach Zeitmagazin Nr. 46 vom 04.11.2010)
Insbesondere am 9. November erinnern OMAS GEGEN RECHTS an getötete und verschleppte Juden und Jüdinnen, indem sie Stolpersteine putzen und an die Geschichte der Menschen erinnern, die in den Häusern wohnten, vor denen die Steine liegen.
Aber auch z.B. am 19. Dezember gedenken wir am Mahnmal in Berlin an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma.