Spendensammlung für wohnungslose Familien

Am Freitag den 4.12.2020 haben wir, die Stadtteilgruppe Nord der OMAS GEGEN RECHTS.Berlin, 60 Nikolaustüten an die EJF Notübernachtung für wohnungslose Familen“ Am Bärensprung“ in Heiligensee übergeben. Darin waren Dinge, die wir an drei Tagen vor ALDI und Wollworth als Sachspenden von Menschen bekommen haben. Schals, Handschuhe, Mützen, Malbücher, Stifte und vieles mehr.

In Berlin gibt es zwei dieser Einrichtungen, die Heiligensee ist die größere. Hier leben überwiegend Frauen mit ihren Kindern, deutsche Frauen und Frauen aus dem europäischen Ausland. Frauen die nach einer Zwangsräumung nicht wissen, wohin mit den Kindern und mit sich selbst. Frauen die durch Menschenhandel nach Deutschland gekommen sind und dann nach Schwangerschaft nicht mehr “gebraucht” werden, Frauen mit wirklich schlimmen Schicksal.
In dieser Einrichtung erfahren sie dann Hilfe, Hilfe bei Anträgen, bei der Wohnungsvermittlung, bei dem Versuch sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Das Team vor Ort leistet eine wahnsinnig gute Arbeit mit viel Engagement. Sie haben sehr dankbar unsere vielen Nikolaustüten angenommen und bedanken sich bei allen Spendern.
Vor Ort steht ein Weihnachtsbaum, eine Spende von Frank Zander und es wird ein Foottruck kommen, gesponsert vom Fußballverein Union erzählt uns die Einrichtungsleitung überglücklich.
Ich denke so geht solidarisch und lasst uns alle daran arbeiten, diese Menschen zu unterstützen.

Nun noch ein paar Gedanken zu dieser Sammelaktion. Es war nicht immer einfach – viele Menschen wollten garnicht reden. Etliche Menschen fragten, ob diese Aktion für Hunde sei, für obdachlose Menschen hatten diese nichts. Es gab Gespräche – ich erinnere mich an eine Frau, die meinte, diese Menschen zu unterstützen wäre falsch, da das doch Aufgabe der Regierung sei, diese Menschen sollten mal auf die Straße gehen und ihr Recht fordern. Diese Menschen sind auf der Straße und haben sicher keine Kraft und keine Möglickeit ein Recht einzufordern. Es gab sehr seltsame Gespräche, aber es gab auch die positiven Erlebnisse – Menschen die verstanden hatten, was wir wollten. Die mit ihren Kindern für uns einkaufen gegangen sind und dann mit ein bisschen Spielzeug und Handschuhen kamen. Es gab den älteren Mann, der zu ALDI ging, dem Marlies zurief, es gibt eine Angebot an Kinderstrümpfen und der dann herauskam, mit Kinderstrümpfen und einer Tafel Schokolade “da sind 4 Stück drin und die schmeckt sehr gut”. Und es gab die Menschen, die unser Schild – Spenden für die Kältehilfe- gesehen haben und uns großzügig Geld in unsere Spendendose geworfen haben.

All denen danken wir und wir werden sicher diese AKtionen auch weiterhin durchführen. # SoGehtSolidarisch