Blankenfelde-Mahlow ist bunt” zur Kundgebung

Irene L.:

Berliner OMAS unterstützen Brandenburger Bündnis

Wir waren eingeladen vom Bündnis “Blankenfelde-Mahlow ist bunt” zur Kundgebung “Wir. Hier. Gemeinsam für Demokratie” gestern am Sonntag, 25.02.2024 – eingeladen aus Berlin nach Mahlow wohl, weil die Sorge bestand, es kämen vielleicht deutlich weniger Teilnehmer als die 100 bei der Polizei angemeldeten: 
aber -allen Teilnehmenden sei Dank- wir waren ~ 500 die dem Aufruf folgten! Unter ihnen gut ein Dutzend OMAS GEGEN RECHTS aus Berlin.
Wir alle hörten in der Sonne vor dem Bahnhof Mahlow den ungeheuer sympathischen Bericht (von Regina Bomke als Sprecherin des Bündnisses) darüber, wie das Bündnis diese Demonstration plante, – und in diesem Bericht kam dann eigentlich ALLES vor, was zählt.
Das Zusammenhalten gegen die, die Angst verbreiten.  Die Verteidigung der Demokratie, die hier in Brandenburg errungen wurde ( ! anders als bei mir in Steglitz-Zehlendorf – ich bekam die Demokratie ja geschenkt). Die Vielfalt und die offene Gesellschaft als Kostbarkeit, die Möglichkeiten für die Zukunft öffnet. Die Selbstverständlichkeit eines menschlich anständigen Miteinanders. Der neue Mut. Die Zuversicht, sich die freiheitliche Grundordnung, nicht wieder wegnehmen zu lassen! Und die Aufforderung, mehr mit den Mitmenschen in’s Gespräch zu gehen.
Aus uns allen wurde ein Demozug zum Marktplatz, und ich hörte um mich herum dieselben vertrauten Töne, die ich so auch bei unseren Berliner Demonstrationen um mich herum habe. Auf dem Marktplatz erlebten wir dann eine gut gelaunte Ortsvorsteherin ( Vera Hellberg ) als Moderatorin des offenen Mikrofons für einige auch sehr junge Mahlower und zuvor die Rede des Bürgermeisters (Michael Schwuchow). Von den OMAS GEGEN RECHTS ergriffen Ina Krause und Marion Fabian die Chance des offenen Mikrofons.

 – Im Grunde von allen, die da sprachen, ging Energie aus, diesen Impuls durch die Offenlegungen von Correctiv nun zu nutzen, um zusammen Gesicht zu zeigen für die eigenen Werte.  Der dunkle Fleck, den es in der Vergangenheit auch gab (an den britischen Bauarbeiter Noel Martin wird auch in diesem Juni wie jedes Jahr vor einem Mahnmal vor der Schule erinnert, er wurde 1996 von zwei Neonazis in Mahlow attackiert) wurde dabei keineswegs verschwiegen, sondern genutzt zur Klarstellung, wohin man auf gar keinen Fall will in der Zukunft.
Der Besuch in Mahlow war viel beeindruckender, als ich erwartet hatte!