Das Museum der Trostfrauen Eröffnung am 19.10.22

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Das Museum der Trostfrauen ist ein interaktiver Lern- und Erinnerungsort und sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene konzipiert. Es dokumentiert die Geschichte der „Trostfrauen“, die durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, ihren Widerstand und Mut. In multimedialen Installationen können Besucher*innen nicht nur mehr über das brutale „Trostfrauensystem“ und den japanischen Imperialismus erfahren, sondern lernen auch die Geschichten und Stimmen einzelner „Trostfrauen“ kennen.

Ein besonderer Fokus des Museums liegt darauf, zu zeigen, wie die Überlebenden das Schweigen über die extreme sexuelle Gewalt gebrochen und ihre Erfahrungen verarbeitet haben. Auch die Gefahr der mangelnden Aufarbeitung sowie die globale Kontinuität sexueller Gewalt wird am Beispiel von Wehrmachts- und Lagerbordellen, südkoreanischen Soldaten im Vietnamkrieg, sowie der Geschichte von Ezid*innen thematisiert.

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Angelika K.:

Gudrun und ich, Angelika, waren schon kurz nach 18 Uhr da, sodass wir Zeit hatten uns die Ausstellung schon vorher in Ruhe anzusehen und auch kurz mit Nataly zu sprechen.
Schon am Straßenrand an den Baumscheiben beginnt die Ausstellung.
Dann betritt man das Museum und es begrüßt einen die Friedensstatue der Trostfrauen.
Der vordere Raum bietet einiges an Informationen zu verschiedenen vergangenen und aktuellen Kriegen in denen Frauen Gewalt und Zwangsprostitution ausgesetzt sind.
Wenn man dann in den zweiten Raum geht, kommt man in eine sehr berührende und stille Stimmung. Dieser Raum ist den “Trostfrauen”gewidmet. Mit sehr schönen Ideen können sich Besucher mit den Schicksalen der Frauen auseinandersetzen, ihre Biografien lesen und sehr leisen Gesängen lauschen. Uns hat die Idee sowohl mit den „Weißen Tüchern“ für die Videos wie auch die Holzschatullen – Bilder und die darin enthaltenen Geschichten sehr gefallen. Die Portraits vorne drauf sind wunderbar gemacht und ziehen einen in den Bann.
Auch der nächste Raum ist “still” dort sind Dokumente aufgehängt auch aus deutschen und amerikanischen Kriegsbordellen, aber auch kurze geschichtliche und erläuternde Informationen, sowie ein beeindruckender Comic.
Der letzte Raum ist dann bis auf einen angestrahlten Stuhl leer – der Raum der Stille.
Ich werde sicher noch öfters hingehen, denn alle Geschichten kann man gar nicht auf einmal lesen.

Wir wünschen dem Museum der “Trostfrauen” viel Erfolg und viele Besucher*innen.

Ausstellungsort:
Korea Verband
Quitzowstraße 103
10551 Berlin
Tel: +49-(0)30–3980 5984
Mail: mail@trostfrauen.museum