Die OMAS und die Zivilcourage

Birgit H.:
Ohne Zivilcourage würden wir OMAS nicht mit unseren Bannern und Buttons auf den Straßen zu sehen sein. Ohne Zivilcourage würde keine von uns demonstrieren gegen Schwurbler, Volksverhetzer, Rassismus, Antisemitismus, rechtes Gedankengut. Aber Zivilcourage ist wie ein Muskel, der trainiert werden will – der Mutmuskel, wie einige der Trainer*innen das nennen.
Und weil Zivilcourage so viel mit uns zu tun hat, sind die OMASGEGENRECHTS.Berlin Mitglied im Bundesnetzwerk Zivilcourage. Chaska Stern aus dem Sprecherrat war bereits einmal Gast bei unserem monatlichen Treffen, und wir sind vertreten beim digitalen Stammtisch des Netzwerks einmal im Monat.
Vom 27.-28. Oktober fand nun das diesjährige Symposium „Bürgermut statt Bürgerwut“ in Buchholz in der Nordheide statt, und vier von den Berliner OMAS haben die Gelegenheit zur Teilnahme genutzt. Wir wurden mit einem reichhaltigen und hochinteressanten Programm belohnt. Dr. Dunja Manal Sabra, Mikrobiologin mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und einem reichhaltigen Erfahrungsschatz, hat anhand des Unterschieds zwischen der individualistischen Identität im Westen und der kollektiven im arabisch-türkischen Raum manches Aha-Erlebnis möglich gemacht. Wir konnten den Gründer der Yagmur Gedächtnisstiftung kennenlernen, dem Zivilcourage im Kinderschutz besonders am Herzen liegt. In diversen Workshops ging es um Kommunikation und Argumentation, um Deeskalation und Selbstschutz. Mit dem Hamburger Duo ProPalaver ging die Tagung mit ernsten Übungen, aber auch einem Augenzwinkern zu Ende. Danke an den Sprecherrat des Bundesnetzwerks für Zivilcourage für die Organisation!