Rechtsextremismus: Symbole, Zeichen und verbotene Organisationen

Angelika.H.:
Unsere Fortbildung am 10.11. zum Thema „Rechte Symbole“ mit Conrad Wilitzki vom Netzwerk Tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf war gut besucht und hochinteressant. Es ging um Runen, Pseudo-Runen, Zahlencodes, NS-Symbolik, Post-NS-Symbolik und Memes. Klassische Zeichen wie Hakenkreuz und andere Symbole der Nazidiktatur kennen wir alle – darüber hinaus ging es jedoch um die Aneignung z.b. alter Wikingerembleme durch rechtsextreme Gruppierungen. Werden die nur minimal verändert, sind sie Zeichen rechter Gesinnung. Ein anderes Beispiel sind Grafiken – schaut man genau hin, verstecken sich in ihnen verbotene Zeichen, z.B. in einer Bergspitze ein S aus der SS-Signatur. Ebenso werden in diesen Kreisen ganz normale Emojis, wie wir sie alle bei Whatsapp oder Signal verwenden, zweckentfremdet und stehen plötzlich für eine bestimmte Anschauung. Beispiel hierfür ist der Clown – diesen benutzt die rechte Szene als Symbol des Sichlustigmachens über Minderheiten der Gesellschaft.

Conrad wies uns darauf hin, dass man verbotene Zeichen nicht verbreiten darf – auch nicht als Anschauung in geschlossenen Netzwerkgruppen. Das ist strafbar.

Er empfiehlt ein Buch, was man beim Verfassungsschutz unter der Rubrik Publikationen bestellen kann. Es ist außerdem möglich, sich dies per pdf herunter zu laden.
Titel: Rechtsextremismus: Symbole, Zeichen und verbotene Organisationen.