
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
„150 Jahre § 218 StGB – Es reicht“: Kampagnenjahr
1. Januar 2021 - 31. Dezember 2021

15.5. Aktionstag.
Heute haben in ganz Deutschland Menschen gegen das 150-jährige Bestehen des Paragrafen 218 StGB protestiert, um ein deutliches Zeichen für sexuelle Selbstbestimmung und gegen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu setzen.
Wir OMASGEGENRECHTS.Berlin haben im Kampagnenteam mitgewirkt, denn 150 Jahre §218StgB ist genug!
In 40 Städten zeigten Feminist*innen kreativ ihren Protest zu den
Forderungen:
#150JahreWiderstand #Wegmit218StgB #Wegmit219a
Pressespiegel: https://wegmit218.de/presse/
Kampagne: https://wegmit218.de
Wir bleiben dran und machen im Wahljahr 2021 daraus eine Wirkungsgeschichte politisch und juristisch!
EILMELDUNG, 20.1.2021,
88 J.§ 219a StGB – Es reicht
Liebe Aktive,
Kristina Hänel hat heute die Info zur Ablehnung ihrer Revision gegen das Urteil aus Gießen vom OLG Frankfurt bekommen. Damit ist sie nun (zunächst) tatsächlich gezwungen, wichtige Infos vom Netz, also von ihrer Homepage zu nehmen. Aber diese Infos sind 1:1 auf deutsch, englisch und türkisch abrufbar auf der Soliseite und können und sollen massenhaft verbreitet werden.
Alle, die nicht selbst praktizierende Ärzt*innen sind, können ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen, diesselben Infos auf ihre Homepage stellen. Tut das massenhaft und retweetet entsprechenden Infos und Links:
z.B. https://twitter.com/pro_choice_GI/status/1351550250264227841
Hier der Link zur Soliseite, auf der ihr jene Infos als pdf findet, wegen der Kristina verurteilt wurde. Also nochmals: die Idee ist: sie muss sie nun runternehmen, wir nehmen wieder rauf.
Informationen zum Schwangerschaftsabbruch
und hier mit hashtags:
https://twitter.com/pro_choice_GI/status/1351555877719973889
Unterstützung durch Katapult, Artikel mit mehreren Grafiken:
Die Feminismus AG der OMASGEGENRECHTS unterstützt das Kampagnenjahr zu
„150 Jahre § 218 StGB – Es reicht“
Feminismus ist plural, immer aktuell und lebendig. Heute ist er notwendiger denn je, weil wir täglich erleben müssen, wie sich ein aggressiver Anti-Feminismus rechtspopulistischer Färbung ausbreitet.
Eines unserer Markenzeichen ist, dass wir Themen zusammendenken, weil sie zusammenhängen. Von A wie Alltag, Abtreibung, Außenpolitik bis Z wie Zeitarbeit, Zwangsheirat, Zentralbank gibt es viel zu tun und muss es Ziel werden, einen geschlechterdemokratischen Wandel herbeizuführen.
Die AG Feminismus stellt Fragen. Wie setzen wir die Theorie des Feminismus in praktisches Handeln um? Wo schlägt es sich nieder, dass Frauen an den Schalthebeln der Politik die Ausnahme sind und nicht die Regel? Welche wirksamen Strategien können wir gegen Sexismus, Rassismus und Diskriminierung entwickeln? Was bedeutet es, eine ältere weiße Frau zu sein? Wie gehen wir in den Dialog mit jungen Menschen? Mit welchen Mitteln können wir die soziale Ungleichheit überwinden? Wie halten wir den Diskurs um eine Sprache lebendig, die Frauen nicht mitmeint, sondern sie benennt? Wie stärken wir die Lobby von Frauen? Welchen Forderungskatalog stellen wir auf?
So wie Sprache an Machtverhältnisse geknüpft ist und nicht neutral, sind es die Themen, die wir angehen wollen. Die AG Feminismus freut sich über Anregungen und Hilfestellung bei der Beantwortung unserer Fragen und bei der Entwicklung eines Zukunftsbildes für unsere Gesellschaft.
Kontakt: feminismus@omasgegenrechts.berlin
Weitere Infos und Termine zum Kampagnenjahr folgen zeitnahe oder sind auf dieser Homepage zu finden: https://wegmit218.de/
Materialien:
Der folgende Beitrag entstand im Rahmen der Konferenz »Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung: Weg mit § 218!«, welche am 9./10. Juli 2016 in Berlin stattfand. Es handelt sich dabei um ein Vortragsmanuskript der Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz.